ganz nah

Die Bildreihe begann mit Bildversuchen, die von dem dystopischen Roman „Sturz in die Sonne“ des Schweizer Lyrikers Charles Ferdinand Ramuz aus dem Jahr 1922 inspiriert sind.

Ramuz reduzierte, brockenhaft rhythmisierte Sprache und das nur grobe Anschneiden existenzieller Entscheidungsszenen, nahm mich sofort in Bann.

Doch mit jedem Bild wurde es stärker. 

Was ich malte, erst so gut, ertrug ich bald nicht mehr. Schon gar nicht diese Farben, andrer Worte!

Erst nach dem Malprozess bemerkte ich, wie persönlich ich längst geworden war. Statt in die Sonne, stürzte ich in mich selbst.

Doch die Sonne ist schon, und hässlich, die Seele. Und Farben sind tiefer, launenhaft, verführerisch. Ich kannte sie, ich kenne sie nicht, sie bleiben immer da, doch nicht beisammen. Nicht mehr beisammen. Weggesperrt in kleine Gläslein.

textnah illustrieren

Enkaustik auf Papiertragtasche ca. 80cm x 50cm / Enkaustik auf Spezialpapier ca 34cm x 24cm

KI annehmen, KI loslassen

gegen 1000 Bilder generiert, ca. 300 gespeichert, ein paar Dutzend ausgewählt, 2,5 real umgesetzt

Enkaustik auf Papier und Aluminium, alle Bilder ca. 22 x 22 cm

Einzelfall, Glücksfall, Unfall?

„rote Station“ Enkaustik auf rotes Papier an Fenster (mit durchscheinendem Tageslicht) ca. 103cm x 100cm

experimentieren (Auswahl)

Enkaustik Farbpapier an Fenster (mit durchscheinendem Tageslicht), Enkaustik auf Aluminium oder MDF, Pigment & Bindemittel auf MDF, verschiedene Formate.

Augen entspannen

„Das blaue Ohr“ Enkaustik auf Aluminium, ca. 70cm x 50cm

ankommen

Enkaustik auf farbigem Papier (mit durchscheinendem Tageslicht), ca. 22cm x 22cm

loslassen

Enkaustik auf farbigem Papier (mit durchscheinendem Tageslicht), verschiedene Formate

reflektieren, verspachlichen, vortragen, ausstellen, reflektieren

Teil der Ausstellung, Blick zur Fensterfront der kleinen Kabine

Herstellung der Farbe

gebleichtes Bienenwachs, Damarharz und reine Pigmente, 2x konzentriert